Der Schweizer Verleger H.G. Nägeli bezeichnete die „Messe in h-moll“ bei der Ankündigung des Erstdruckes im Jahr 1819 als „größtes musikalisches Kunstwerk aller Zeiten“. Heute gehört das Manuskript von 1748 / 1749 zum UNESCO-Weltdokumentenerbe. Bach schöpft in diesem Werk nicht nur alle Klangmöglichkeiten des barocken Orchesters aus, sondern komponierte auch ein überaus virtuoses Werk für die Solisten und den Chor. Neben bis zu achtstimmigen prunkvollen Sätzen mit drei Trompeten und Pauken schrieb der Thomaskantor auch sehr kammermusikalische und innige Sätze, die durch eine bewusste Reduzierung des Klangapparates unmittelbar wirken. Auf eindrucksvolle Weise wird der Text kunstvoll und höchst anspruchsvoll, zugleich emotional sowie theologisch durchdrungen, musikalisch umgesetzt.

Agnes Preis, Sopran
Ilme Stahnke, Mezzo-Sopran und Alt
Burkhard Solle, Tenor
Florian Dengler, Bass

Kammerchor Ingolstadt
Collegium musicum an St. Matthäus

KMD Oliver Scheffels, Leitung

Einlass: 17.00 Uhr