New York – das ist überwältigende kulturelle Vielfalt durch das Miteinander von Menschen verschiedenster Kulturen. Es ist die Metropole, in der ein Jahrhundert Jazzgeschichte geschrieben wurde und in der sich alle Facetten des Jazz wiederfinden.

Tausende Musiker lebten und leben hier – viele von ihnen wurden berühmt, andere blieben bis heute unbekannt. Auch der Komponist und Pianist Christoph Schöpsdau (*1970) lebte und arbeitete in New York. Er studierte an der Manhattan School of Music. Inspiriert durch diese Stadt schrieb er 2002 seine New York Mass, eine Hommage an die Stadt und ihre Menschen, besonders an ihre Künstler. Schöpsdaus Jazzmesse gehört zu den wenigen Messe kompositionen, die konsequent eine organische Verbindung von Komposition und Improvisation anstreben.

Dabei basiert das Werk auf dem englischen Messetext, der musikalisch ausgedeutet wird. New York Mass arbeitet mit vielfältigen Stilmitteln: So verbindet der Komponist swingende Jazzpassagen und fließende lateinamerikanische Rhythmen mit packenden Funk- oder Gospelelementen zu einem homogenen Ganzen. Der KANT-Kammerchor unter der Leitung von Volker Christ erkundet mit diesem Projekt erstmals das musikalische Terrain des Jazz und wird dabei unterstützt durch das Ensemble Amuse Gueule mit seinem Pianisten und Leiter Maurice A. Croissant.