Bach - Händel - Scarlatti: drei Fixsterne am Musikerhimmel

Sie waren Zeitgenossen und sind sogar im gleichen Jahr geboren: die "Großen Drei" der Musikgeschichte des 18. Jahrhunderts. Jeder von ihnen hat - in unterschiedlicher Weise - herausragende und bahnbrechende Werke geschaffen. In einem legendären Wettstreit zwischen Händel und Scarlatti in Venedig siegten - beide! Gewinner der Begegnung in Jägersburg werden vier sein: Händel, Scarlatti, Bach und - das Publikum!

Zu erleben ist dies beim Konzert im wunderbaren Ambiente der historischen Gustavsburg in Jägersburg. Für das Konzert hat der international renommierte Musiker Christian Brembeck wieder eines seiner prachtvollen Instrumente im Gepäck: Ein Cembalo, das von Hubert Bedard (Paris) nach einem italienischen Vorbild (um 1650) entworfen und 1983 vom Künstler selbst erbaut wurde.

Christian Brembecks Tätigkeit als Cembalist, Hammerklaviersolist, Kammermusiker und Organist wird regelmäßig von Presse und Publikum als "Ausnahmerscheinung" gewertet. Sein internationales Ansehen als Solist am Cembalo wurde begründet mit seiner Einspielung der Bach́schen Goldberg-Variationen, der weitere CD-Produktionen folgten (u.a. "La Danza de los Poetas", eine Sonaten-CD des portugiesischen Meisters Carlos Seixas, "Der fantastische Styl" mit Werken Bachs und norddeutscher Meister an einem 16́- Cembalo sowie Aufnahmen mit Stefano Bagliano, Blockflöte und Thomas Hasselbeck, Zink.
Konzerte als Solist am Cembalo und als Ensemblemitglied führten den Künstler u.a. zur Münchener Biennale, ins Münchener Prinzregententheater und in den Herkulessaal, in die Dominikanerbibliothek Bamberg, zum Spoleto- und zum Israel-Festival in Zusammenarbeit mit mit August Everding und Hans Werner Henze; von 1986 bis 1996 war er für die Münchener Philharmoniker unter Sergiu Celibidache tätig; er arbeitete mit den Orchestern Concerto Köln, Akademie für Alte Musik Berlin, Collegium Aureum, dem Tölzer Knabenchor, außerdem mit Solisten wie Markus Schäfer, Monika Frimmer, Harry van der Kamp, Anton Scharinger, Kai Wessel oder Radovan Vlatkovic.

Christian Brembeck gründete und leitet seit 1992 die Ensembles Parthenia Vocal und Parthenia Baroque; als künstlerischer Leiter betreut er seit 2000 mit überregionalem Erfolg die Reihe der Sommerkonzerte mit Alter Musik in der gotischen Ritterkapelle St. Georg zu Roggenstein; zudem ist er regelmäßig zu Gast in der Capilla Real, der königlichen Kapelle im Escorial (Madrid). In seinen Programmen an historischen Tasteninstrumenten bringt der Künstler neben den Werken der "Großen" der Literatur auch entlegene Werke und vergessene Schätze zu Gehör. Durch seine dramaturgisch durchdachten Programme und durch seine äußerst differenzierte und virtuose Spielweise entfaltet Brembeck einen "Klangzauber mit beeindruckender Transparenz" und zeigt, "wie spritzig, farbenfroh und stilistisch vielfältig" man auf alten Tasteninstrumenten musizieren kann. Beleg für seine künstlerische Kompetenz sind auch mehr als 50 CD-Einspielungen & zahlreiche Aufnahmen für Rundfunk und Fernsehen. Seine Aufführung von Claudio Monteverdis “Vespro della Beata Vergine, 1610" mit seinen Parthenia-Ensembles in der Abteikirche Otterberg und der Allerheiligenhofkirche München wurde von der Fachpresse als “einzigartig” gewertet. Neben seiner Tätigkeit als Cembalist ist der Künstler auch ein international erfolgreicher Dirigent und ein vielgefragter Virtuose an Hammerklavier, Klavier und Orgel.

Einlass: 15.30 Uhr