Herr Teufel Faust
nach Faust von Johann Wolfgang von Goethe
Worms, Das Wormser - Theater
Rathenaustraße 11, 67547 Worms (Deutschland) - Karte
Von Torsten Fischer nach Faust von Johann Wolfgang von Goethe
Mit Dominique Horwitz
Dominique Horwitz erhielt den Sonderpreis des INTHEGA-Vorstands 2023 für herausragende und langjährige Leistungen für das deutschsprachige Gastspieltheater.
Regie: Torsten Fischer, Bühnenbild:
Vasilis Triantafillopoulos – dieses Dreamteam feierte bereits mit dem Monodrama "Ich mach ja doch, was ich will" von Doug Wright sowie John Logans Künstlerdrama Rot (2. INTHEGA-Preis 2014) Erfolge. Nach "Fräulein Julie" von August Strindberg, das mit dem 2. INTHEGA-Preis 2022 ausgezeichnet wurde und in der Spielzeit 2021/2022 im Wormser Theater zu sehen war, darf das Publikum nun gespannt sein auf die Inszenierung von Goethes Faust.
Die sagenumwobene Lebensgeschichte des Dr. Johann Faust: In jedem Jahrhundert, in dem der Stoff auf literarischem, darstellerischem, musikalischem und filmischem Wege interpretiert wurde, behielt er seine nie vergehende Aktualität. Die ständige Getriebenheit der modernen Welt, die Beschleunigung, der Zwang der ständigen Selbstoptimierung, mehr Achtsamkeit, mehr Klimaschutz, die Kirche in einer tiefen Krise. Die Figur des Faust wäre im 21. Jahrhundert ebenso unglücklich wie zu seiner eigenen Zeit – eine Kritik an der „Nichtentwicklung“ der Gesellschaft?
„Wir reisen in die unendlichen Weiten des Goethe’schen Universums“, sagt Regisseur Torsten Fischer zu seiner Inszenierung. Von der Natur zur Kultur, von der griechischen Mythologie (es erscheint uns die schöne Helena) in das Mittelalter bis zur Erschaffung eines Menschen im Reagenzglas (Homunculus). Diese Reise geht bis hinein ins Anthropozän, ein neues geologisches Zeitalter, in dem die Menschheit den dominanten geophysikalischen Einfluss auf das Erdsystem und damit der Mensch die Verantwortung für die Zukunft des Planeten hat, womit wir in unserer Zeit angekommen sind. Die Welt ist ein unergründlich kosmisches Schauspiel, in dem der Augenblick vergeht und wieder Neues entsteht. Fausts Erlösung ist in der Natur dieser Schöpfung begründet, seine Seele befreit. ‚Stirb und werde.‘ Und wie im Prolog im Himmel kann jetzt wieder die Sonne aufgehen.“
Der in Paris geborene Charakterdarsteller Dominique Horwitz fühlt sich trotz seiner über 80 Film- und TV-Produktionen vor allem im Theater zu Hause. 1978 debütierte er im Berliner Cabaret des Westens und wechselte ein Jahr später an das Tübinger Zimmertheater. Seitdem steht er als Gast an den ersten Häusern auf der Bühne. 1983 holte ihn Frank Baumbauer an das Münchner Residenztheater. Am Hamburger Thalia Theater (1985–1988) schrieb er unter der Regie von Robert Wilson in der UA von Tom Waits’ Musical "The Black Rider" Theatergeschichte. Weitere Bühnenerfolge waren u. a. 1993 die Uraufführung von "The Best of Dreigroschenoper" an den Hamburger Kammerspielen, 1995 Harold Pinters Stück "Moonlight" am Berliner Ensemble (Regie: Peter Zadek) oder 2005 die Uraufführung von Moritz Rinkes Café Umberto am Düsseldorfer Schauspielhaus. Im Frühjahr 2023 debütierte Dominique Horwitz an der Volksoper Wien in der Hauptrolle des Tevje in "Anatevka".
Einlass: 19.00 Uhr
Freuen Sie sich auf eine Kurzeinführung zur Veranstaltung am Spieltag im Oberen Foyer des Theaters um 19.15 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Mit Dominique Horwitz
Dominique Horwitz erhielt den Sonderpreis des INTHEGA-Vorstands 2023 für herausragende und langjährige Leistungen für das deutschsprachige Gastspieltheater.
Regie: Torsten Fischer, Bühnenbild:
Vasilis Triantafillopoulos – dieses Dreamteam feierte bereits mit dem Monodrama "Ich mach ja doch, was ich will" von Doug Wright sowie John Logans Künstlerdrama Rot (2. INTHEGA-Preis 2014) Erfolge. Nach "Fräulein Julie" von August Strindberg, das mit dem 2. INTHEGA-Preis 2022 ausgezeichnet wurde und in der Spielzeit 2021/2022 im Wormser Theater zu sehen war, darf das Publikum nun gespannt sein auf die Inszenierung von Goethes Faust.
Die sagenumwobene Lebensgeschichte des Dr. Johann Faust: In jedem Jahrhundert, in dem der Stoff auf literarischem, darstellerischem, musikalischem und filmischem Wege interpretiert wurde, behielt er seine nie vergehende Aktualität. Die ständige Getriebenheit der modernen Welt, die Beschleunigung, der Zwang der ständigen Selbstoptimierung, mehr Achtsamkeit, mehr Klimaschutz, die Kirche in einer tiefen Krise. Die Figur des Faust wäre im 21. Jahrhundert ebenso unglücklich wie zu seiner eigenen Zeit – eine Kritik an der „Nichtentwicklung“ der Gesellschaft?
„Wir reisen in die unendlichen Weiten des Goethe’schen Universums“, sagt Regisseur Torsten Fischer zu seiner Inszenierung. Von der Natur zur Kultur, von der griechischen Mythologie (es erscheint uns die schöne Helena) in das Mittelalter bis zur Erschaffung eines Menschen im Reagenzglas (Homunculus). Diese Reise geht bis hinein ins Anthropozän, ein neues geologisches Zeitalter, in dem die Menschheit den dominanten geophysikalischen Einfluss auf das Erdsystem und damit der Mensch die Verantwortung für die Zukunft des Planeten hat, womit wir in unserer Zeit angekommen sind. Die Welt ist ein unergründlich kosmisches Schauspiel, in dem der Augenblick vergeht und wieder Neues entsteht. Fausts Erlösung ist in der Natur dieser Schöpfung begründet, seine Seele befreit. ‚Stirb und werde.‘ Und wie im Prolog im Himmel kann jetzt wieder die Sonne aufgehen.“
Der in Paris geborene Charakterdarsteller Dominique Horwitz fühlt sich trotz seiner über 80 Film- und TV-Produktionen vor allem im Theater zu Hause. 1978 debütierte er im Berliner Cabaret des Westens und wechselte ein Jahr später an das Tübinger Zimmertheater. Seitdem steht er als Gast an den ersten Häusern auf der Bühne. 1983 holte ihn Frank Baumbauer an das Münchner Residenztheater. Am Hamburger Thalia Theater (1985–1988) schrieb er unter der Regie von Robert Wilson in der UA von Tom Waits’ Musical "The Black Rider" Theatergeschichte. Weitere Bühnenerfolge waren u. a. 1993 die Uraufführung von "The Best of Dreigroschenoper" an den Hamburger Kammerspielen, 1995 Harold Pinters Stück "Moonlight" am Berliner Ensemble (Regie: Peter Zadek) oder 2005 die Uraufführung von Moritz Rinkes Café Umberto am Düsseldorfer Schauspielhaus. Im Frühjahr 2023 debütierte Dominique Horwitz an der Volksoper Wien in der Hauptrolle des Tevje in "Anatevka".
Einlass: 19.00 Uhr
Freuen Sie sich auf eine Kurzeinführung zur Veranstaltung am Spieltag im Oberen Foyer des Theaters um 19.15 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Rollstuhl gerecht, die Begleitperson (Merkzeichen B) ist nur über den Veranstalter buchbar unter: Tel. 06241/2000-450.
Veranstalter: Kultur und Veranstaltungs GmbH
Bild links: © Gio Loewe / Bild rechts: © Andriy Bezuglov - Fotolia
Preise | |||||
1 Sitzplatz | 2 Sitzplatz | 3 Sitzplatz | 4 Sitzplatz | 5 Rollstuhlfahrer/innen | |
Normalpreis | € 27.00 | € 24.00 | € 21.00 | € 18.00 | € 24.00 |
Schüler, Studenten, Azubis | € 13.50 | € 12.00 | € 10.50 | € 9.00 | € 12.00 |
Schwerbehinderte ab 70% | € 21.60 | € 19.20 | € 16.80 | € 14.40 | € 19.20 |
Di., 18.03.2025 - 20.00 Uhr | Tickets bestellen | |
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